
SKULPTURENPARK SCHWANTE
Saison 2025 mit 12 neuen Werken
Eröffnung: 17. Mai 2025
2025 erweitert der Skulpturenpark des Schlossgut Schwante seine Jahresausstellung um insgesamt 12 neue Werke von Bettina Allamoda, Jay Gard, Sofia Goscinski, Andreas Greiner, Esra Gülmen, Christian Jankowski, Karl Karner, Markus Schaller, Stefan Schleupner und Donata Wenders. Neben den insgesamt zwölf Werken von zehn Künstlern, die neu in den Skulpturenpark Schlossgut Schwante einziehen, sind auch Werke aus den Vorjahren vorzufinden. Hierzu gehören unter anderem: George Rickey, Jorinde Voigt, Jeewi Lee, Carsten Nicolai, Erwin Wurm, Gerold Miller, Hans Arp. Der Dualismus von Ratio und Emotio bleibt auch 2025 ein leitender Grundgedanke. Gleichsam tritt dieses Jahr eine weitere Dimension hinzu: Persönliches Wachstum. Als Ausstellungsort reflektiert sich der Skulpturenpark selbst, stellt junge, aufstrebende Positionen bewusst neben etablierte Namen – und lädt so zur Auseinandersetzung mit künstlerischer Entwicklung und gesellschaftlicher Transformation ein.
Im Zentrum der diesjährigen Ausstellung stehen künstlerische Arbeiten, die sich durch eine tiefe Linie der Selbstreflexion auszeichnen. Es sind Positionen, die nicht nur auf das Außen reagieren, sondern auch das eigene Schaffen und die Bedingungen der Kunstproduktion hinterfragen. Die junge Generation bringt dabei neue Impulse in den Skulpturenpark: Esra Gülmen, ehemals preisgekrönte Designerin, setzt sich in mosaikartigen und typografischen Skulpturen mit Machtverhältnissen im Kunstbetrieb und gesellschaftlichen Hegemonien auseinander. Andreas Greiner denkt Kunst als ökologischen Akt – seine Werke hinterfragen das Verhältnis von Technologie, Natur und Mensch, etwa durch Baumpatenschaften oder poetisch-funktionale Maschinen, die lebendige Bonsai-Bäume durch den Raum bewegen.
Auch Sofia Goscinski und Karl Karner machen die Verbindung zwischen Natur und menschlichem Handeln zum Thema: Goscinski konzipiert mit ihren „Desert Plants“ fragile, an Giacometti erinnernde Formen, die zwischen Abwesenheit und Präsenz changieren. Karner wiederum verwebt in seinen komplexen, abstrakten Skulpturen organisches Material wie Zapfen, Blüten und Zweige mit architektonischen Eindrücken.
Ergänzt werden diese jungen Stimmen durch etablierte Positionen wie Christian Jankowski, der mit einem neuen Werk aus seiner Serie „Luftschloss“ dem realen Schloss einen spekulativen Gegenpol entgegensetzt und damit spielerisch die institutionelle Selbstverortung thematisiert. Donata Wenders wiederum bringt ihr Werk Truth Passes Through the Creases of Time Like Water Through Your Fingers an seinen Ursprungsort zurück – ein poetisches Stück Erinnerung, das fast ein Jahrzehnt nach seiner Entstehung erneut im Park auftaucht und damit ein künstlerischer Kreis schließt.



