Ticket: 20 € (inkl. Eintritt Skulpturenpark)
In Schwante präsentiert die in Berlin lebende Künstlerin Jorinde Voigt die ersten zwei Skulpturen ihrer neuesten Werkgruppe „Plenar“. Bereits seit einigen Jahren übersetzt Voigt das Formenvokabular ihrer Zeichnungen in skulpturale Arbeiten. Dazu zählt die archetypische Form des Torus, von dem Voigt gestisch frei gezeichnete Variationen als Ausgangspunkt für ihre Skulpturen nutzt. In den Plenar-Skulpturen (lat. “plenus” bedeutet voll, vollständig) aus hochpoliertem Edelstahl experimentiert Voigt abermals mit den strukturellen Eigenschaften des Innen und Außen sowie der Leere und Fülle des Torus und überführt diese mittels ihrer Umkehrung und Dekonstruktion in eine Vollständigkeit.
Bei dieser einzigartigen Gelegenheit wird die Künstlerin Jorinde Voigt selbst über ihre Werke im Skulpturenpark Schwante sprechen im Austausch mit unserem Kunstvermittler, dem Kunstjournalisten Marcus Boxler, der im Anschluss noch durch die gesamte Jahresausstellung führt.
Jorinde Voigt wurde 1977 in Frankfurt am Main geboren. Nach ihrem Studium der Philosophie, Soziologie und Neuen Deutschen Literatur schloss sie ihr Studium der Bildenden Kunst als Meisterschülerin an der Universität der Künste bei Katharina Sieverding in Berlin ab. Jorinde Voigt wurde insbesondere durch ihre Zeichnungen bekannt, in denen sie die eigenen Wahrnehmungsprozesse im Zusammenhang einer Vielzahl von Themen in Notationen und an Diagramme erinnernde Zeichensysteme übersetzt. Ihre Arbeiten gehen formal wie inhaltlich über das Medium Zeichnung hinaus. Im Laufe ihres Schaffens hat Voigt ihren künstlerischen Ansatz regelmäßig auch in anderen Medien verfolgt, darunter Skulptur, Collage, Design, Musik und jüngst auch Malerei.